Weichen und Signale gestellt: Sanierung des Rangierbahnhofs Rostock Seehafen beginnt

Weichen und Signale gestellt: Sanierung des Rangierbahnhofs Rostock Seehafen beginnt

Über 300 Millionen Euro Gesamtinvestition • Komplettsanierung bis 2032

(Berlin, 27. April 2023) Die Deutsche Bahn (DB) beginnt mit der Sanierung ihres größten Güterrangierbahnhofs in Mecklenburg-Vorpommern. Für über 300 Millionen Euro wird der Rangierbahnhof im Rostocker Seehafen bis 2032 fit für die Zukunft gemacht. Signale, Weichen, Gleise, Oberleitungen, Rangiertechnik – alles wird erneuert, um den wachsenden Güterverkehr auf der klimafreundlichen Schiene problemlos abzuwickeln.

Die Investition ist auch deshalb notwendig und zukunftsorientiert, da sich die Güterverkehrsmengen auf der Schiene positiv entwickeln. Die Zahl der DB-Cargo-Güterwagen zu den Seehäfen Rostock und Wismar ist allein 2022 um mehr als 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Das Startsignal zum Sanierungsbeginn gaben heute Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hansestadt Rostock, Jens A. Scharner, Geschäftsführer ROSTOCK PORT, und Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern: „Ein Hafen kann nur erfolgreich sein, wenn er gut angebunden ist. Das gilt für Straße und Schiene. Der Ausbau des Rangierbahnhofs ist ein Verkehrsprojekt von großer Bedeutung für Rostock, für Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Es ist gut und richtig, dass die Bahn hier investiert und dazu beiträgt, diesen Standort für die Zukunft fit zu machen.“

Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock: „Mit diesem Bauvorhaben macht die Deutsche Bahn den Güterverkehr per Schiene vom und zum Seehafen Rostock fit fürs 21. Jahrhundert. Dies sind Investitionen in klimafreundliche Mobilität, aber auch in die Zukunft Rostocks als für Mittel- und Osteuropa bedeutender Ostseehafen."

Jens A. Scharner, Geschäftsführer der ROSTOCK PORT GmbH: „Der Überseehafen Rostock ist seit seiner Inbetriebnahme vor mehr als 60 Jahren ein Eisenbahnhafen. Die leistungsfähige Anbindung des Hafens an den Schienengüterverkehr war und ist der wesentliche Erfolgsfaktor für den reibungslosen und ökologisch nachhaltigen Zu- und Ablauf großer Gütermengen aller Art. Die Erneuerung der Zugbildungsanlage durch unseren Partner DB Netz vervollständigt die bereits ertüchtigte – und über Kapazitätsreserven verfügende - Bahnhinterlandstruktur und erhöht damit die hervorragenden Zukunfts- und Wachstumsperspektiven des größten deutschen
Ostseehafens.“

Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern: „Die Deutsche Bahn steht wie kein anderes Unternehmen für klimafreundlichen Gütertransport. Mit dieser großen Investition in die Infrastruktur werden wir in Rostock künftig schnellere und wirtschaftlichere Transporte auf der Schiene anbieten können.“

Der Rangierbahnhof verbindet den größten deutschen Ostseehafen mit dem Binnenland. Er ist ein wichtiger Bestandteil für den Gütertransport über das innereuropäische Schienennetz. Im Rostocker Seehafen werden Güterzüge von und nach Skandinavien und Süd-/Osteuropa zusammengestellt. Bis 2032 saniert die DB Signale, Weichen, Gleise und Oberleitungen. Die gesamte Rangier- und Stellwerkstechnik wird auf den neusten Stand gebracht, um unnötige Rangierfahrten zu vermeiden. Zusätzlich werden einige Gleise für schwerere und längere Güterzüge ausgebaut. DB, Land, Stadt und Hafen investieren gemeinsam über 300 Millionen Euro. Mit dem Ausbau ihres deutschlandweit einzigen vollständig selbst betriebenen Seehafen-Gleisnetzes stärkt die DB den Wirtschaftsstandort Rostock, sichert Arbeitsplätze und fördert den klimaschonenden und damit nachhaltigen Güterverkehr per Eisenbahn innerhalb Europas.

Alle Informationen, Zeitpläne und Fotos unter: https://bauprojekte.deutschebahn.com/p/rostock-seehafen

Kontakt:

Steffen Rutsch
Leiter Kommunikation und
Sprecher Berlin, Brandenburg
und Mecklenburg-Vorpommern
Tel. +49 (0) 30 297-58200
presse.b@deutschebahn.com 
deutschebahn.com/presse

Foto­­_1 Spatenstich: v.l.n.r.

Jens A. Scharner, Geschäftsführer ROSTOCK PORT GmbH; Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV; Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock; Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern; Alexander Kaczmarek, Konzernbevollmächtigter der DB für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Foto_2­_Spatenstich: Jens A. Scharner, Geschäftsführer ROSTOCK PORT GmbH

Pressemitteilung als PDF-Datei