Hafen Rostock Opening new horizons

Der Seehafen universaler Umschlagplatz

Mit einem modernen Ölhafen, mit Anlagen für den Getreide-, Kohle-, Düngemittel-und Zementumschlag und mit einem Terminal für den Umschlag von Stückgütern ist er nach wie vor ein universaler Umschlagplatz.

Sein Herz aber wurde der Fährhafen mit den angeschlossenen Terminals für den Kombinierten Ladungsverkehr, für Forstprodukte und den RoRo-Verkehr. Hier gab es seit Beginn der neunziger Jahre überragende Umschlagsteigerungen. Rostocks günstige verkehrgeografische Lage, die gute land- und seeseitige Erreichbarkeit sowie enorme Investitionen in die Infrastruktur brachten den Hafen an der Warnow auf Platz zwei der deutschen Ostseehäfen.

Seit Mitte der 1990er Jahre hat der Hafen sein Erscheinungsbild und sein Leistungsangebot gründlich verändert.

So wie der Fährverkehr begann auch die Kreuzschifffahrt nach 1990 auf einem sehr niedrigen Niveau. Heute zählt Rostocks Passagierhafen Warnemünde zu den beliebtesten deutschen Häfen für die Riesen der Meere. Hunderttausende Touristen, vor allem aus Übersee, lernen von hier aus Deutschlands Hauptstadt Berlin und die Schönheiten der Küstenregion Mecklenburg-Vorpommerns kennen.

Einleitung
zum Hafen

Eine geschichtliche Einleitung zum Seehafen Rostock

Im Mittelalter war der Hafen an der Warnow einer der wichtigsten Umschlagplätze an der Ostsee. Eine stolze Flotte mit dem Rostocker Greif am Bug war Mittler des Handels mit Skandinavien, dem Baltikum, West- und Südeuropa. Auf die Blütezeit der Hanse folgte ein Jahrhunderte dauerndes Auf und Ab.

Ende des 19. Jahrhunderts und in den folgenden Jahrzehnten verloren Rostock und sein Stadthafen den Anschluss an die rasant wachsende deutsche Wirtschaft. Rostocks Hafen hatte bis 1945 nur eine lokale Bedeutung, und selbst die ging durch Kriegseinwirkungen verloren.

Das Wachstum der DDR-Wirtschaft und der Aufbau einer großen staatlichen Handelsflotte erforderten den Bau eines neuen leistungsfähigen Hochseehafens, der 1960 in Betrieb genommen wurde. Ständig ausgebaut und an die Bedürfnisse der DDR-Wirtschaft angepasst, erreichte der Überseehafen 1989 mit über zwanzig Millionen Tonnen Umschlag, sein bis dahin höchstes Ergebnis.

Mit der deutschen Einheit begann der mühevolle Weg, den ausschließlich auf DDR-Bedürfnisse ausgelegten Hafen so umzugestalten, dass er einen akzeptablen Platz im Ensemble der deutschen Häfen finden konnte.

Die Kaihalle 2 ein halbes Jahr vor ihrer Inbetriebnahme; an der noch im Bau befindlichen Kaimauer liegt der Bagger „Sassnitz“, Juni 1961