Hafeninterne Straßenverkehre auf der Ost-West-Straße werden entzerrt
Die neue Anschlussstelle Rostock-Industriehafen am nördlichen Ende der Bundesautobahn A19 kurz vor der zentralen Anschlussstelle Rostock-Überseehafen wurde zum geplanten Zeitpunkt fertig gestellt und heute, am 28. Oktober 2022, für den Verkehr freigegeben. Dieses Ereignis ist für die Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH des Bundes ein Meilenstein. Weniger wegen der technischen Umsetzung, sondern vor allem wegen der Bedeutung für die gesamte Region.
Der Direktor der Niederlassung Nordost, Ronald Normann: „Wir sind froh damit für Rostock und die gesamte Wirtschaft eine erhebliche Verkehrsentlastung geschaffen zu haben und den für die gesamte Region so zentral wichtigen Wirtschaftsstandort des Rostocker Hafens damit stärken zu können. Darüber hinaus wird die Anschlussstelle auch einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit liefern, da damit auch die auffällig vielen Falschfahrten am Warnowtunnel unterbunden werden können.“
Die Einhaltung der Bauzeit von acht Monaten ist, in Zeiten von Fachkräftemangel und der vielfältigen sonstigen aktuellen Belastungen, sicher eine Besonderheit. Für den Direktor der Niederlassung Nordost, selbst echter Mecklenburger, ebenfalls Grund genug, sich bei allen Beteiligten zu bedanken: „Besonderen Dank geht hier an die von uns beauftragte STRABAG AG Rostock und alle Partner des Hafenbetreibers ROSTOCK PORT. Ohne die schnellen und zielgerichteten Anstrengungen während der gesamten Bauzeit, wäre die jetzige Punktlandung so nicht möglich gewesen.“
Neben der Einhaltung des Zeitplans wurden auch die projektierten Baukosten, getragen von der ROSTOCK PORT GmbH, in Höhe von 2,10 Millionen Euro eingehalten. Auch dies ist sicherlich ein Grund zum Feiern, so der Direktor der Niederlassung Nordost.
Insgesamt investierte ROSTOCK PORT mehr als fünf Millionen Euro in die neue Autobahnabfahrt und –auffahrt, die sich auf der Höhe des Steinkohlekraftwerkes befinden und die zentrale Hafeneinfahrt und –ausfahrt am Knoten Krummendorf entlasten. „Durch diese zweite Anschlussstelle an die Bundesautobahn A19, für die wir lange gerungen und hohe Investitionsmittel bereitgestellt haben, können die Straßenverkehre zum und aus dem Hafen frühzeitig getrennt werden“, erläutert Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer der ROSTOCK PORT GmbH.
Damit wird die Ost-West-Straße als zentrale Straßenverbindung im Überseehafen von hafeninternen Verkehren befreit. „Über die neue Autobahnabfahrt sind nun sowohl die Getreideumschlagunternehmen als auch die großen Industrieunternehmen Liebherr und EEW im Osten des Hafens auf kürzeren Wegen erreichbar, womit gleichzeitig Rückstauungen der Verkehre zum und vom Fähr- und RoRo-Terminal im westlichen Hafenareal vermieden werden. Sehr wichtig: Der Hafen erhält einen redundanten Anschluss an das überregionale Straßennetz“, sagt Dr. Gernot Tesch. Zudem ermöglicht die neue Anschlussstelle einen verbesserten Transport von übergroßen Komponenten in den industriell geprägten östlichen Hafenbereich.
„Unser Dank für die geleistete Arbeit gilt allen Beteiligten der Autobahn GmbH, der DB Netz und der DB Immobilien, des Tiefbauamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr, der KNG, von 50 Hertz, von Ontras, der Stadtwerke sowie der beauftragten Planungsbüros und Baubetriebe“, so der ROSTOCK PORT-Geschäftsführer.