„ROSTOCK PORT sieht in dieser neuen Verbindung, die die Angebotsvielfalt der Routen erweitern wird, eine entscheidende Weichenstellung für die Zukunft und geht von beachtlichen Zusatzmengen zugunsten des Standortes aus. Rostock entwickelt sich immer mehr zur zentralen Logistikdrehscheibe im Nordeuropaverkehr. Vom Hafen Rostock können alle relevanten Märkte in Nordeuropa erreicht werden. Dies ist einzigartig für einen Ostseehafen“, erläutert Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer des Hafenbetreibers ROSTOCK PORT.
In einem ersten Schritt wird die Linie von einem Schiff mit Abfahrten von Stockholm-Nynäshamn montags, mittwochs und freitags bedient. Abfahrten ab Rostock erfolgen dienstags, donnerstags und samstags. Es ist geplant, durch den Einsatz eines zweiten Schiffes tägliche Abfahrten in beide Richtungen anzubieten. Die Überfahrtsdauer zwischen Stockholm und Rostock beträgt etwa 18 Stunden (Abfahrt am frühen Abend, Ankunft am folgenden Tag zur Mittagszeit). Besonders interessant für Passagierverkehre: Es ist geplant, bei einzelnen Abfahrten auch den Hafen Visby auf der Insel Gotland anzulaufen.
„Rostock als größter deutscher Fährpassagierhafen mit mehreren Linienverbindungen nach Nordeuropa erweitert damit auch sein Angebot für Schiffsreisende im Fährpassagierverkehr mit einer attraktiven Verbindung der alten Hansestädte Stockholm und Visby“, ergänzt ROSTOCK PORT-Geschäftsführer Jens A. Scharner.
Auch Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen zeigt sich erfreut und betont: "Rostock zeigt einmal mehr, dass es ein Tor zur Welt ist. Ich finde es stark, dass wir und im Wettkampf mit anderen möglichen Standorten letztlich durchsetzen konnten! Wir haben nun eine weitere Anbindung in Richtung Skandinavien und damit auch neue Chancen für eine Kooperation mit Unternehmen und Institutionen aus dem Raum Stockholm."
Infrastrukturminister Christian Pegel begrüßt die Entscheidung der schwedischen Fährreederei Rederi AB Gotland für Rostock als Zielhafen für eine neue Fährlinie zwischen der schwedischen Hauptstadt und Deutschland: „Die Einrichtung der neuen Fährlinie unterstreicht die Bedeutung von Rostock als leistungsfähiger Fährhafenstandort und als wichtiger Verkehrsknotenpunkt an der deutschen Ostseeküste. Die von der EU-Kommission festgelegten Kernnetzkorridore Skandinavien-Mittelmeer und Orient-östliches Mittelmeer führen über die Routen Rostock-Berlin und Hamburg-Berlin und den Kernnetzhafen Rostock. Insofern vervollkommnet die neue Linie ein bestehendes Netz und bereichert den Ostseeverkehr. Sie trägt in Schweden zu einer verkehrs- und umweltpolitisch gewollten Verlagerung von Güterverkehren von der Straße auf den Seeweg bei. Davon profitiert Europa insgesamt“, zeigt sich Christian Pegel überzeugt.
Im Überseehafen Rostock wird der neue Fährdienst im Hafenbecken A am südöstlichsten Liegeplatz des Fährterminals im Hafenbecken A eingeordnet. „Der Neubau von Liegeplatz 51 wurde erst im vergangenen Jahr fertiggestellt und der sich anschließende Querkai von Liegeplatz 50 mit neuen RoRo-Rampen ausgerüstet“, erklärt Götz Strahl, Leiter Hafenlogistik von ROSTOCK PORT.
Weitere Informationen: www.hansadestinations.com