Rostock, 15. Juli 2024
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck überreichte dem Industrieprojekt „HyTechHafen Rostock“ zur Produktion von grünem Wasserstoff heute den Zuwendungsbescheid.
Ab 2027 soll im Hafen Rostock mittels eines 100 MW-Elektrolyseurs grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energien produziert werden. Dieser soll zum einen lokalen Verbrauchern zur Verfügung gestellt, zum anderen in das im Aufbau befindliche deutschlandweite Wasserstoffkernnetz eingespeist werden.
„Auf dem Weg zur Realisierung markiert dieser Zuwendungsbescheid für unser Projekt einen weiteren wichtigen Meilenstein. Er zeigt, dass das Vorhaben am Standort Rostock, bestehend aus Wasserstoffproduktion, Speicherung, Trailerabfüllung sowie Einspeisung in das Wasserstoffkernnetz, eines der zentralen Infrastrukturprojekte für den Aufbau einer grünen Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland ist“, sagt Geschäftsführer Michael Wurzel.
Für das Gesamtprojekt sind Investitionen von mehreren Hundert Millionen Euro am Standort erforderlich. „Wir freuen uns natürlich sehr über die damit verbundene Wertschätzung für den Projektansatz und die Region“, führt Dr. Ralf Tschullik, der zweite Geschäftsführer der rostock EnergyPort cooperation GmbH aus und ergänzt: „Der Zuwendungsbescheid gibt Ansporn weiter mit Hochdruck an der Umsetzung zu arbeiten, denn die Förderung bedeutet auch ein herausforderndes und anspruchsvolles Zeitfenster für die weitere Planung, Genehmigung sowie den Bau.“
Die Gesellschafter der rostock EnergyPort cooperation GmbH – ROSTOCK PORT GmbH, RheinEnergie AG, EnBW Neue Energien AG sowie RWE Generation SE – begrüßen das Vorliegen des Zuwendungsbescheides ausdrücklich und erklären übereinstimmend, das Vorhaben in Rostock weiterhin engagiert zu unterstützen und die Wirtschaftlichkeit des Projektes zu erhärten. Dahingehend werde der Zuwendungsbescheid geprüft und anschließend der weitere Projektverlauf bewertet.
IPCEI-Projekte (IPCEI: Important Project of Common European Interest) sind Vorhaben von überragendem europäischem Interesse, die mittels staatlicher Förderung einen wichtigen Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft leisten. 70 Prozent der Fördersumme übernimmt der Bund, 30 Prozent kommt aus dem jeweiligen Bundesland.
Im Dezember 2022 hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) dem Projekt den vorzeitigen Maßnahmenbeginn gewährt. Im Februar 2024 folgte die Notifizierung des Projektes durch die EU-Kommission.
Über die rostock EnergyPort cooperation GmbH
In der im Juli 2022 gegründeten Gesellschaft rostock EnergyPort cooperation GmbH haben sich die Energieversorger EnBW Neue Energien GmbH, RheinEnergie AG, RWE Generation SE und der Hafenbetreiber ROSTOCK PORT GmbH in einem Konsortium mit jeweils knapp 25 Prozent zusammengeschlossen. Die Kompetenzfelder der jeweiligen Partner ergänzen sich in diesem Projekt und tragen zu einer nachhaltigen zukunftsgerichteten Standortentwicklung mit Auswirkungen auf lokaler, aber auch überregionaler und internationaler Ebene bei.
Kontakt:
Michael Wurzel
Dr. Ralf Tschullik
rostock EnergyPort cooperation GmbH
Am Kühlturm 1, 18147 Rostock