ROSTOCK PORT und Zoo Rostock engagieren sich für den Schutz der Eisbären
Anlässlich der internationalen Polar Bear Week vom 27. Oktober bis 2. November hat der Geschäftsführer der ROSTOCK PORT GmbH, Dr. Gernot Tesch, heute dem Zoo Rostock, und seinen Paten-Eisbären einen Besuch abgestattet. Die Polarbären-Woche, die 2012 von der Natur- und Artenschutz-Organisation Polar Bears International (PBI) ins Leben gerufen wurde, findet jedes Jahr im Herbst statt. Hinter den Kulissen des Polariums wurden heute die Eisbärenzwillinge Kaja und Skadi und Mama Sizzel gewogen, eine wichtige Maßnahme zur Gesundheitskontrolle der Tiere. Die enge Partnerschaft zwischen dem Zoo Rostock und ROSTOCK PORT geht bereits auf das Jahr 2006 zurück. Seitdem unterstützt ROSTOCK PORT den Zoo im Natur- und Artenschutz und ist heute Premiumpartner sowie Tierpate für die Eisbären. „Die Eisbären sind stark vom Klimawandel betroffen, denn das Schmelzen des Meereises bedroht nicht nur ihren Lebensraum, sondern erschwert auch die Nahrungssuche“, betonte Zoodirektorin Antje Angeli. „Mit unserer Arbeit hier im Zoo sowie mit Unterstützung der Forschungsprojekte von Polar Bears International wollen wir einen Beitrag zum Schutz dieser Tiere und ihres Lebensraums leisten. Der langjährige Einsatz von ROSTOCK PORT hilft uns dabei entscheidend.“ „Wir als ROSTOCK PORT freuen uns, Premiumpartner sowie Tierpate dieser besonders majestätischen Tiere zu sein. Der Schutz der Eisbären sowie ihres Lebensraumes liegt uns sehr am Herzen“, unterstrich Dr. Gernot Tesch bei seiner heutigen Stippvisite. Das Vorkommen wildlebender Eisbären wird nach Schätzungen der Weltnaturschutzunion IUCN derzeit nur noch mit rund 26.000 Tieren angegeben – mit weiter abnehmender Tendenz.
Unterstützung für Forschungsprojekte in der Arktis
Der Zoo Rostock engagiert sich seit 2017 als offizielles „Arctic Ambassador Center“ der Organisation Polar Bears International für den Schutz der Eisbären und ihres Lebensraumes in der Arktis. Mit den Mitteln aus dem freiwilligen Artenschutzbeitrag, den Besucherinnen und Besucher beim Ticketkauf leisten, fördert der Zoo verschiedene Forschungsprojekte, die dem Erhalt der Eisbärenpopulation dienen. Bislang waren das rund 70.000 Euro. Aktuell unterstützt der Zoo das „Bear-Tracker-Projekt“, bei dem ein 19-jähriges Eisbärenweibchen in der kanadischen Arktis über ein GPS-Halsband verfolgt wird. Es hat seit November 2022 bereits eine Strecke von 2.785 Kilometern zurückgelegt. Die dabei gesammelten Daten liefern wichtige Erkenntnisse über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bewegungsmuster der Eisbären.
Zudem fördert der Zoo Rostock zwei weitere PBI-Projekte in Spitzbergen in Norwegen. Im Rahmen der „Maternal Den Study“ wird untersucht, wie Mutter-Eisbären und ihre Jungen nach der Geburt ihre Höhlen verlassen und wie sensibel sie auf menschliche Störungen reagieren. Ein weiteres Projekt testet den Einsatz eines Radargeräts, um Eisbärenhöhlen unter dem Schnee aufzuspüren und die Tiere so vor ungewollten Störungen zu schützen. Beide Studien liefern wichtige Erkenntnisse für den Schutz der Eisbären in der Wildnis und helfen dabei, Maßnahmen zu entwickeln, um die Art langfristig zu erhalten.
„Dank der engen Zusammenarbeit zwischen dem Zoo Rostock, ROSTOCK PORT und weiteren Partnern sowie der Unterstützung durch die Besucherinnen und Besucher können wir diese wegweisenden Projekte weiter unterstützen“, sagte die Zoodirektorin. „Der Eisbär ist ein Symbol für die Bedrohung durch den Klimawandel, und es liegt an uns, gemeinsam zum Überleben dieser Art beizutragen.“
Eisbären im Rostocker Zoo
Für den Zoo Rostock hat die Eisbärenhaltung eine lange und erfolgreiche Geschichte. Seit 1956 leben Eisbären im Rostocker Zoo. Am 17. Dezember 1963 wurde das erste Zwillingspaar geboren. In Rostock sind bislang insgesamt 37 Eisbärenjungtiere aufgezogen worden. Aktuell leben fünf weibliche Eisbären im Zoo Rostock: Lili, Noria, Sizzel, Skadi und Kaja. Am 14. November werden Kaja und Skadi drei Jahre alt. Die beiden Jungbären sind der erste Eisbärennachwuchs im 2018 eröffneten Polarium und die Nachkommen von Sizzel und Akiak. Laut Internationalem Zuchtbuch für Eisbären, das seit 1980 im Zoo Rostock geführt wird, leben 267 Eisbären in 114 Zoos weltweit (Stand: 31.12.2023). Insgesamt enthält die aktuelle Ausgabe des Internationalen Eisbären-Zuchtbuchs Daten zu 3.576 Eisbären.
Sizzel (2. Dezember 2014 in Rotterdam), in Rostock seit 17. Oktober 2018
Noria (21. November 2015 in Brno), in Rostock seit 15. September 2018
Lili (11. Dezember 2015 in Bremerhaven), in Rostock seit 24. Mai 2022
Skadi (14. November 2021 in Rostock)
Kaja (14. November 2021 in Rostock)
Kontakt:
Maria Seemann
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fon +49 381 / 20 82 186
Mobil +49 178 / 45 03 186
Mail m.seemann@zoo-rostock.de
www.zoo-rostock.de
Foto (Zoo Rostock/ Joachim Kloock) von rechts nach links:
Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer ROSTOCK PORT, Zoodirektorin Antje Angeli und Jörg Litschka, ROSTOCK PORT