Gemeinsam für den Schutz der Eisbären – ROSTOCK PORT besucht Patenbären im Zoo Rostock
Im Rahmen der Internationalen Polar Bear Week vom 2. bis 8. November 2025 besuchte Maike Grunwald von der Unternehmenskommunikation & Kreuzschifffahrt der ROSTOCK PORT GmbH diese Woche die Eisbären im Zoo Rostock. Die enge Partnerschaft zwischen dem Rostocker Unternehmen und dem Zoo Rostock besteht seit fast zwei Jahrzehnten. Beide engagieren sich aktiv für den Schutz der bedrohten Eisbären und ihrer arktischen Heimat.
Maike Grunwald informierte sich hinter den Kulissen des Polariums gemeinsam mit Zoodirektorin Antje Angeli über das regelmäßige medizinische Training der Eisbären, eine wichtige Maßnahme für das Wohlergehen der Tiere. Durch das freiwillige Training können die Tierpflegerinnen und Tierpfleger die Eisbären stressfrei untersuchen oder das Gewicht kontrollieren.
„Wir sind sehr dankbar für die langjährige Unterstützung durch ROSTOCK PORT“, sagte Zoodirektorin Antje Angeli. „Dieses Engagement hilft uns, unsere Natur- und Artenschutzarbeit konsequent fortzuführen. Gemeinsam setzen wir uns für den Erhalt der Eisbären und ihres bedrohten Lebensraums, der Arktis, ein.“ ROSTOCK PORT unterstützt den Zoo Rostock seit 2006 im Natur- und Artenschutz und ist heute Premiumpartner sowie Tierpate für die Eisbären.
„ROSTOCK PORT steht nicht nur für maritime Wirtschaft, sondern auch für Verantwortung – gegenüber der Natur und unserer Region. Der Zoo Rostock leistet mit seiner Aufklärungs- und Bildungsarbeit einen wichtigen Beitrag für den internationalen Artenschutz. Wir sind stolz, Teil dieses Engagements zu sein und freuen uns, die Patenschaft für die Eisbären fortzuführen“, betonte Maike Grunwald.
Neue Perspektiven für die Rostocker Eisbären
Im Polarium leben derzeit die drei Eisbärinnen Sizzel (10), Noria (9) und Lili (9). Die Gruppe hat sich gut zusammengefunden. Lili hat aktuell die Führungsrolle übernommen, wobei Noria und Lili besonders eng miteinander sind. Sizzel, die Mutter der Zwillinge Kaja und Skadi, zeigt sich inzwischen eher unabhängig. Ihre beiden vierjährigen Jungtiere sind Anfang des Jahres auf Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) in den Zoo Tallinn umgezogen.
Nun steht eine neue Etappe bevor. 2026 wird ein Eisbärenmännchen nach Rostock kommen, sodass der Zoo wieder an der koordinierten Zucht teilnehmen kann. „Die Rückkehr eines Männchens eröffnet die Chance auf weiteren Nachwuchs und damit auf die Fortsetzung unserer langen Tradition erfolgreicher Eisbärenzucht“, so die Zoodirektorin. Seit 1956 wurden in Rostock 37 Eisbärenjungtiere großgezogen, viele davon sind heute Botschafter ihrer Art in Zoos in ganz Europa.
Laut Internationalem Zuchtbuch für Eisbären, das seit 1980 im Zoo Rostock geführt wird, leben 265 Eisbären in 111 Zoos weltweit (Stand: 21. März 2025). Insgesamt enthält die aktuelle Ausgabe des Internationalen Eisbären-Zuchtbuchs Daten zu 3.597 Eisbären.
Forschung und Schutz – Engagement über Rostock hinaus
Als offizielles Arctic Ambassador Center von Polar Bears International (PBI) unterstützt der Zoo Rostock seit 2017 mehrere wissenschaftliche Projekte in der Arktis. Mit den freiwilligen Artenschutzbeiträgen der Besucherinnen und Besucher im Zoo Rostock werden unter anderem das Bear-Tracker-Projekt und eine Studie zu Eisbären-Wurfhöhlen gefördert.
Beim Bear-Tracker-Projekt werden Eisbären in der kanadischen Arktis mit GPS-Halsbändern ausgestattet, um ihr Wanderverhalten zu erforschen und den Einfluss des Klimawandels auf ihre Lebensweise zu verstehen. Gemeinsam mit weiteren europäischen Zoos „verfolgt“ der Zoo Rostock derzeit ein achtjähriges Weibchen mit zwei Jungtieren, das seit Oktober 2024 über 1.700 Kilometer zurückgelegt hat. Die erhobenen Daten helfen, konkrete Schutzmaßnahmen für die Wildpopulationen zu entwickeln.
Zudem untersucht PBI in einem weiteren Projekt die Wurfhöhlen der Eisbären, um herauszufinden, wie sich steigende Temperaturen und schmelzender Schnee auf die Fortpflanzung auswirken.
„Eisbären sind ein Symbol für den Klimawandel. Ihr Überleben hängt unmittelbar von der Stabilität des Meereises ab“, betonte Zoodirektorin Angeli. „Mit der Unterstützung unserer Partner und Besucherinnen und Besucher tragen wir dazu bei, dass die Forschung und der Schutz vor Ort Hand in Hand gehen.“
Hintergrund Polar Bear Week
Die Polar Bear Week wird jährlich von Polar Bears International ausgerufen und macht weltweit auf die Bedrohung der Eisbären durch den Klimawandel aufmerksam. In der Natur leben nach Schätzungen der Weltnaturschutzunion (IUCN) nur noch rund 26.000 Eisbären, und die Zahl nimmt weiter ab. Durch Forschung, Aufklärung und gezielte Schutzmaßnahmen setzt sich der Zoo Rostock gemeinsam mit Partnern wie ROSTOCK PORT für den Erhalt dieser beeindruckenden Tierart ein. Weitere Infos unter https://polarbearsinternational.org
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Zoologischer Garten Rostock gGmbH
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Maria Seemann
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