„Meine Ausbildung und Arbeit im VEB Seehafen Rostock.“
Die für den 1. Mai 2020 geplanten Hafengeburtstagsfeiern der beiden Rostocker Häfen, Fracht- und Fischereihafen und Überseehafen, wurden aufgrund der aktuellen Entwicklung durch die Covid-19-Pandemie und im Hinblick auf die Sicherheit und Gesundheit von Besucherinnen und Besuchern abgesagt.
Wir haben Sie stattdessen dazu eingeladen in Erinnerungen zu schwelgen: Was sind ihre schönsten Erlebnisse?
Lesen Sie hier, was Menschen mit dem Rostocker Hafen verbinden.
„Ich erinnere mich gern an meine erste Hafenrundfahrt 1960 als 9 jähriges Kind mit meinen Eltern auf einem Schiff der Weißen Flotte ab Warnemünde. Die Schiffe im Hafenbecken B erschienen mir riesig groß.
Viel Spaß hat mir damals auch das spielen mit den Margarine-Schiffen gemacht. Damals konnte man auf den Margarinewürfeln (Sonja, Marina,Vita und Sahna) Punkte sammeln, für die man Holzschiffe erhielt. Überhaupt war die Euphorie für den Rostocker Hafen sehr groß. Auch an der Aktion Steine für Rostock habe ich mich beteiligt“
ERINNERUNG
Verbindung von
Michael Werner
„Meine Ausbildung und Arbeit im VEB Seehafen Rostock.“
„Ich habe vom Sommer 1966 bis Frühjahr 1967 beim BMK NORD im Ü-Hafen im Betonwerk gearbeitet. Für mich als sächsisches Landei war es sehr schön, die für die damalige Zeit großen Pötte zu sehen. Die Schiffe der DSR waren gegenüber manchen Schrottkästen aus anderen Ländern optisch richtige Schmuckstücke. Zu erwähnen sind noch die halbwilden Katzen in den Kaihallen, aber daß war sicherlich so gewollt. Auch schön war, das ich in dieser Tid viel Südfrüchte und Walnüsse an der Hafenpolizei aus dem Hafen verbringen konnte. Ist inzwischen verjährt, resultierte aus der Mangelwirtschaft in de DDR. Auch nach über 50 Jahren erinnere ich mich gern an die Zeit im Hafen zurück.“
„Ich war zu DDR Zeiten nie in einem dortigen Hafen, bin jedoch immer auf dem Weg nach Finnland an der DDR Seegrenze entlang geschippert. Wir fuhren auf Ostkurs bei mäßiger Sicht zwischen der Kadetrinne und der DDR Seegrenze. Im Radargerät kam ein Objekt von Steuerbord auf uns zu. Bei ca einer halben Meile kam es in Sicht. Es war ein DDR Fischkutter. Vorne stand ein Fischer mit einem großen Dorsch am Winken. Wir stoppten die Maschine und der Kutter kam längsseits. Rasch wurde eine große Wanne mit Frischfisch gegen Marlboro Whiskey Stern und Spiegel getauscht. Unser Koch hat sich über den frischen Fisch gefreut. Und lecker war er auch. Jahre später nach der Vereinigung erfuhr ich, dass das öfters gemacht wurde wenn das "Kollektiv" an Bord sich gut verstand.“
„Ich habe meine Lehre zum Hafenfacharbeiter am 01.September 1968 im damaligen Seehafen Rostock begonnen. Diese Ausbildung hat mich und mein ganzes Leben geprägt. Noch heute habe ich meine Ausbildungsmappe, die mich für immer an den SHR erinnert. Dem Meer und dem Überseehafen als "Tor zur Welt" bin ich als Rostocker für immer verbunden. Ich erinnere mich gerne daran, mit welchem Elan und Einsatz wir als Lehrlinge teilhaben wollten an dem Entwicklungsprozess des Überseehafens in Rostock. Wir wurden mehrfach im Berufswettbewerb ausgezeichnet und konnten es gar nicht erwarten selbst im Umschlag, damals im Bereich Stückgut im PB IV, tätig zu werden. Das Wasser, Schiffe und Häfen haben mich nicht mehr losgelassen und heute denke ich als Rentner und Freg.Kaptn. in Ruhestand gern an diese Zeit zurück.“
ERINNERUNG
Besonderer Moment
von Ralf Geletzke
Bei der Sanierung des Liegeplatz 37 habe ich dieses schöne Photo geschossen.
„Unvergesslich für mich bleibt das Erlebnis, Anfang der 1990-er Jahre erstmals mit einer Fähre von Warnemünde aus hinaus auf die Ostsee zu fahren und auf der "anderen Seite" des Wassers dänischen Boden zu betreten. Diesen „Versuch“ starteten wir zunächst ohne Auto. Später folgten Reisen per Bus und auch per PKW vom Überseehafen aus. Und so ist aus anfänglicher Neugier inzwischen so eine Art respektvolle Liebe zu den Meeren und seinen Gestaden geworden. Die ein oder andere Reise auf den großen Meeren dieser Welt waren dann die unausweichliche Folge. Bleibt die Hoffnung, den Zauber der Meere für die Zukunft zu erhalten, indem Verunreinigungen aller Art weltweit bestraft werden!!!“
„Als Kind war ich schon immer dort mit meinen Eltern, ich liebe Schiffe! Seit Jahren fahren wir immer nach Schweden, und ich gehe immer an Bord und genieße den Hafen. Wenn wir in Warnemünde sind, nehme ich mir immer ein Zimmer, wo ich die Schiffe sehen kann. Wenn eine Fregatte im Hafen liegt, nutze ich die Gelegenheit und besuche sie! Ich lehne mich über die Reling, wenn bei Scandlines ein Manöver von der Armee geübt wird. Ich luchse jedem Kapitän hinterher, der 4 Streifen hat, es tut mir leid, was gerade passiertest mit dem Kran. Ich bin jeden Tag auf der Webcam. Wir machen im Winter immer 3 Tage Warnemünde, jedesmal eine Hafenrundfahrt!
Ich liebe es dort zu sein!“
Rostocker Hafen ist von uns, die eingang zu wunderschöne Hansastat Rostock und Warnemünde, venn wir mit Scandlines kommt von Gedser, mit alles schönnes, was wir gern habe.
Viele schöne menschen, gutes zum essen, einkaufen, andre kultur, und viel mehr. Die schönsten Erlebnisse, ist jedenmals, venn wir durch die molenkopfe fahren und hinein auf warnow zum fähranleger in überseehafen.
Es ist wunderschön, dass in Rostocker hafen so viel loss ist: feuerwerk, Hansesail, Warnemünderwoche, kreuzfahrtschiffe u.s.v, also ihr haben alles.
Glückwunch zum Hafengeburtstag Rostock Port.
ERINNERUNG
Besonderer Moment
von Herbert Ziermann
Urlaubsbilder von 2018 bis 2019
„Oh man, waren das für mich Erlebnisse in Rostock, nicht nur die schöne Stadt auch der Hafen in Warnemünde. Besonders das Kreuzfahrtterminal, diese Riesenschiffe haben mich begeistert, die Hafenrundfahrten und die Urlaubsstunden am Strand werde ich nicht vergessen.“
„Ich habe bereits mehrfache Abfahrten und Ankünfte mit AIDA in Warnemünde als Passagier erleben können. Aus dieser Perspektive ein unvergesslicher Anblick des Hafens und der Stadt. Und Sonnabends am "Pier 7" sitzen und zuschauen, wie die Schiffe vorbeiziehen – Fernweh und Gänsehaut ... “
„Im April 2008 war ich mal wieder für wenige Tage zu Besuch in meiner Heimat, machte mir ein paar entspannte freie Tage. Wie immer, wenn ich in Rostock bin, war ich auch in Warnemünde und durch Zufall erlebte ich einen wunderschönen Nachmittag – den Erstanlauf von AIDA bella in Rostock! Das war damals schon sehr ergreifend: ein so großes Schiff, viele Begleitschiffe beim Einlaufen, großes Hupkonzert aus allen Typhonen! Und wieder durch Zufall machten mein Mann und ich dann 4 Jahre später unsere Mini-Hochzeitsreise auch mit der AIDA bella von Warnemünde aus. Richtig richtig schön!
Herzlichen Glückwunsch dem Rostocker Hafen! Ich wünsche dem Hafen weiterhin viel Erfolg, gute und sichere Geschäfte mit vielen Schiffen und Gästen. Liebe Grüße in meine Heimat!“