Anfang Juli dieses Jahres veröffentlichte die European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency (CINEA) die Ergebnisse des CEF-Transport Förderaufrufs (Connecting Europe Facility) aus dem Jahr 2024.
Es wurden insgesamt 94 von 258 Projektanträgen mit einer Fördersumme von fast 2,8 Milliarden Euro für die Modernisierung der Eisenbahnen, Binnenwasserstraßen und Seewege im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V) durch die Europäische Kommission genehmigt. Darunter auch das gemeinsam mit dem finnischen Hafen Hanko beantragte EMS- (European Maritime Space) Projekt HARBOUR, das den Ausbau der bestehenden Seeverkehrsverbindung und der dazu erforderlichen Hafeninfrastruktur in enger Zusammenarbeit mit der Reederei Finnlines zum Ziel hat, um auf die wachsende Nachfrage im Güterverkehr zu reagieren.
In der Projektlaufzeit 2025 bis 2027 wird ROSTOCK PORT die Hafenumschlagkapazitäten durch die Schaffung neuer Vorstauflächen von knapp 30.000 Quadratmetern und die Erweiterung der Gleisanlagen auf 680 Meter in der bestehenden Umschlaganlage des KV-Terminals verbessern. Dafür werden im Rostocker Überseehafen knapp 14 Millionen Euro investiert, die zur Hälfte von der Europäischen Union gefördert werden.
Mit der Erweiterung des bestehenden KV-Terminals gehen weitere Ausbaumaßnahmen im Hafen einher, um die zukünftigen Anforderungen im Bahn-/Landumschlag bewältigen zu können. „Rostock ist zuversichtlich, durch seine überdurchschnittlich gute Ausstattung mit Eisenbahninfrastruktur, aber auch durch gezielte Kapazitätserweiterungsmaßnahmen von DB InfraGo im Hafenrangierbahnhof zum Aufbau nachhaltiger Transportketten und zur Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene beitragen zu können“, so Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer von ROSTOCK PORT.
Im Frühjahr 2025 erfolgte der Baustart zur Verlängerung der Gleisanlage im KV-Terminal. Ein zentrales Projekt ist neben der zu verlängernden Gleisanlage der Ausbau des Kranbahnbalkens mit Schieneneinrichtung für die Portalkräne. Die Baumaßnahme wird im laufenden Betrieb durchgeführt und im kommenden Jahr abgeschlossen.
„Wir freuen uns sehr, die langjährige Partnerschaft mit dem Hafen Hanko und der Reederei Finnlines weiter zu vertiefen, um die Effizienz der kürzesten Seeverbindung zwischen Deutschland und Finnland nachhaltig und zukunftsfähig zu steigern“, sagt ROSTOCK PORT-Geschäftsführer Jens A. Scharner.
Weitere Informationen: www.rostock-port.de